Der SC Ottenau
feiert, Lichtental trauert. So könnte man kurz und knapp das Ergebnis des
Abstiegskampfes der beiden Teams am 6. Verbandsspieltag zusammenfassen. Im
‚Alten Rathaus‘ unterlagen die Kurstädter mit 4,5:3,5 den Murgtälern und
rückten dadurch einem Abstieg näher. „Die Nerven haben nicht standgehalten,
obwohl wir in Bezug auf den DWZ-Schnitt favorisiert waren und Spitzenbrett
Daniel Ackermann frühzeitig für eine 1-0 Führung sorgte“, so SFL-Team-Captain
Ferdinand Bäuerle. Es war leider nicht der Tag – oder besser gesagt der
Vormittag – des Multi-Kulti-Club-Oktetts. Gesamt gesehen sei der Sieg der
Ottenauer jedoch verdient gewesen, denn auch Alexander Ziv und Peter Brese an
den Brettern 4 und 7 standen im Verlauf des Matches schlechter, erspielten
jedoch 1,5 Punkte.
Nach
einem Remis vom bislang ungeschlagenen Hans Peter Wenzel an Brett 6 sorgte die
Niederlage von Vilmos Kubascny gegen Volker Neuwald für den Anfang vom Ende.
Der ungarische Senior überschätzte sich erneut, seine Überheblichkeit und zu schnelle
Spielweise dürfte ihn wohl im nächsten Abstiegsspiel gegen Ottenhöfen den
Stammplatz kosten. Den hat Stefan Zipf auf jeden Fall inne, der trotz
Zeitnotphase die Ruhe behielt und remis spielte. Für ein Unentschieden ist
eigentlich auch der SFL-Vorsitzende bekannt, doch eine Ungenauigkeit gegen den
gleichstarken Oliver Stahlberger, führte zu einer unnötigen Niederlage. Seinem Gegner gratulieren musste auch Guido
Wehrle an Brett 8, der vor einer längeren Spielpause Minimum einen halben Punkt
in einem Match erspielte.
Den
Humor hat der SFL-Team-Captain ‚noch‘ nicht verloren: „Was den
Altersdurchschnitt anbelangt, haben wir die Ottenauer klar geschlagen“, so
Ferdinand Bäuerle, der wohl am 7. Spieltag die ‚Wundertüte‘ auspacken muss,
damit man nicht von der Landesliga in die Bezirksklasse durchgereicht wird, was
äußerst prekär für den Baden-Badener Traditionsverein wäre. Sollte dies der
Fall sein – was die zahlreichen SFL-Fans nicht hoffen – kündigte er an, die
Mannschaftsführung in jüngere Hände zu geben und als Team-Captain
zurückzutreten.
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