Nein,
sie fuhren nicht in vier Luxuskarossen zum M-Point-Billard-Cafe in Baden-Baden Lichtental
gestern Abend vor. Das Treffen zwischen den Vorstandsmitgliedern der
Schachfreunde Lichtental kam eigentlich zufällig zustande. Logo, man unterhielt
sich über die momentane und zukünftige Situation des mittlerweile 67 Jahre
alten Traditionsvereins, den manche vermeintliche Beobachter schon in einer
Fusion mit einem anderen Verein gesehen haben. „Totgesagte leben länger, frei
nach Emil-Josef Diemer“, so die Worte des SFL-Vorsitzenden Ferdinand Bäuerle in
geselliger Runde mit dem Ehrenvorsitzenden Heinz Schmekenbecher, dem 2.
Vorsitzenden Jürgen Besener und dem Vorstandsassistenten Sascha Müller.
„Wir
liegen zwar rechts der Oos, politisch ist der Multi-Kulti-Schachclub jedoch
eher Mitte/links geprägt“, konstatiert der SFL-Präsident, der jedoch mit seinen
63 Jahren eine weitere vierjährige Amtszeit im Gegensatz zur kommissarischen Bundeskanzlerin
Angela Merkel ausschließt. Ein Kandidat für den Vereinsvorsitz sei aktuell der
40jährige Sascha Müller, der Personalerfahrung mitbringe und sich künftig
verstärkt um die Gewinnung von neuen Sponsoren und neuen Mitgliedern kümmern
soll. Einen Generalsekretär oder ganz zu schweigen eine Generalsekretärin
benötige man nicht.
Geld
müsse in das Training der ‚Verteidigung‘ investiert werden, damit einige
Spieler gegen Angriffe von Gegnern besser gewappnet seien. Als ‚Finanzminister‘
ist Guido Wehrle im Gespräch, als Migranten-Beauftragter Peter Brese und als Spielertrainer
der mehrmalige Baden-Badener Stadtmeister Daniel Ackermann. Das
‚Außenministerium‘ wird in der neuen Saison wohl Ferdinand Bäuerle übernehmen,
der als erfahrener Funktionär die Kontakte zum Deutschen Schachbund, zum
Badischen und Württembergischen Schachverband, zum Südbadischen Sportbund und
zu den Vereinen des Schachbezirks Mittelbaden sowie den Nachbarbezirken weiterhin
pflegen will. Keine Obergrenze setze man im Bereich neu willkommener Mitglieder,
hört man im Osten der Kurstadt.
„Der ‚Lichtentaler
Spirit‘ lebt“, freute sich Bäuerle nach dem dreistündigen Treffen. Wie in jeder
Partei, bzw. wie in jedem Verein gäbe es Höhen und Tiefen. Am Brahmsplatz sei
man jedoch überzeugt das ‚Tal der Tränen‘ nach dem Abstieg aus der Landesliga
und dem damit verbundenen Mitgliederschwund kurz-/mittelfristig zu überwinden. Die
Anhänger der Schachfreunde Lichtental sind auf jeden Fall überzeugt, dass dies
gelingt. „Von solch hohen Sympathiewerten innerhalb der Bevölkerung können
Parteien nur träumen“, so die SFL-Verantwortlichen abschließend, mit einem
kleinen Wink nach Berlin.
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