Freitag, 15. Dezember 2017

2. Lichtentaler Winter-Open startet in knapp 14 Tagen

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Wie schnell die Zeit die vergeht. Es ist noch gar nicht lange her, als im Musiksaal des ‚Alten Rathaus‘ in Lichtental die Köpfe rauchten. Jeweils 30 Schachspieler/innen gaben sich anlässlich des Mittelbadischen Schachkongresses und der Ba-Wü Familienmeisterschaft hier ein Stelldichein und waren von den Spielbedingungen begeistert. Eine ähnliche Teilnehmeranzahl streben die Schachfreunde Lichtental bei der Ausrichtung ihres 2. Winter-Opens an, das vom 27. – 30. Dezember stattfindet und das einzige Turnier innerhalb des Badischen Schachverbandes in diesem Zeitraum ist. 


„Anscheinend wissen noch viele Schachfreunde nicht genau,  was sie zwischen den Jahren machen. Momentan steht für sie wohl die vorweihnachtliche Zeit im Vordergrund, diese beruflich und familiär erst mal hinter sich zu bringen“, sagt Lichtentals 1. Vorsitzender Ferdinand Bäuerle. Man habe sich daher entschlossen den Anmeldeschluss auf den 26. Dezember zu verlängern und dies für das gleiche Startgeld (35.- Euro) wie bei den bereits angemeldeten Teilnehmern. Zu diesen zählt übrigens der dreimalige Baden-Badener Stadtmeister und Lichtentals Spitzenspieler Daniel Ackermann, der gespannt auf die Konkurrenz um den Preisfond ist. Statt einer Überweisung per Bank kann das Startgeld auch vor Ort zu Turnierbeginn bezahlt werden. 


Anmeldungen werden per Mail mit der Angabe von Nach- und Vorname, Verein und DWZ an Ferdinand Bäuerle erbeten. 

Es ist angerichtet für das 2. Lichtentaler Winter-Open!

Sonntag, 10. Dezember 2017

Was machen eigentlich einige Ex-Lichtentaler




Vergangene Saison stieg bekanntlich die erste Mannschaft der Schachfreunde Lichtental aus der Landesliga Süd 1 ab. Die Folge: Gleich fünf gute Spieler wechselten zu anderen Vereinen. „Wir haben dies vor einem halben Jahr bedauert und bedauern dies noch heute, da ich denke, dass wieder beste Chancen gehabt hätten den Wiederaufstieg zu schaffen“, so SFL-Team-Captain Ferdinand Bäuerle. Hans Wiechert, Richard Huszar, Dr. Hermann Rückleben, Gyula Sviker und Oliver Kertesz seien außerdem stets zuverlässige Spieler gewesen, die ihr Bestes für den Baden-Badener Multi-Kulti-Club gegeben hätten. 

Blickt man in die Statistik des Badischen Schachverbandes bezüglich Spieleranmeldungen und Spielerabmeldungen, fällt auf, dass ein relativ geringer Prozentsatz den Verein wechselt. Die Gründe sich einem neuen Verein anzuschließen sind vielfältig, beispielsweise die Möglichkeit eine Klasse höher spielen zu können oder bedingt durch Wohnungsstandortwechsel sich einen näher gelegenen Verein zu suchen. Manche können auch Verlockungen anderen Clubs nicht wiederstehen.

„In meiner 45jährigen ‚Schachkarriere‘ habe ich auch schon fünf Stationen hinter mir“, gesteht Lichtentals 1. Vorsitzender, der anfangs für den Schachclub Pforzheim, dann für den SC Ersingen und später für die Vimbis, den SC Durmersheim und Slavia Karlsruhe ans Brett ging. Man müsse manchmal halt im Leben neue Weichen stellen bis man am Ziel ist, wie er, der nun seit sieben Jahren bei den Schachfreunden Lichtental sein Zuhause gefunden hat und dort bis zum letzten Zug bleiben will.

Ehrgeizige Ziele hingegen haben noch Richard Huszar und Hans Wiechert. Während der 25jährige Ungar wohl mit dem SC Ötigheim kommende Saison in die Verbandsliga Süd aufsteigt – es sei denn man leistet sich nochmals ein Risikospiel wie aktuell gegen die Vimbis – hofft FM Wiechert mit der SGR Kuppenheim längerfristig mal wieder Oberligaluft zu schnuppern. Oliver Kertesz scheint sich beim SC Iffezheim wohlzufühlen, da die Renndörfler neben einem schönen Spiellokal auch regelmäßige Vereinsabende anbieten. Tja, und Hermann Rückleben schätzt es einen Club in der Nähe seiner in Gernsbach wohnenden Lebensgefährtin zu haben. Keinem neuen Verein hat sich Gyula Sviker angeschlossen, der einfach mal eine Pause machen will.

Besonders herb in den letzten zwei Jahren sei der Wechsel von Andrej Sokerin gewesen, der in der Saison 2015/2016 maßgeblichen Anteil hatte, dass die Kurstädter Vizemeister in der Landesliga wurden. Man erinnert sich am Brahmsplatz aber auch gerne an Martin Faust, Rolf Hoppenworth sowie den Ungarn Gabor Foragasi, die damals (ab 2012) für den Aufschwung eines der kleinsten Schachvereine Deutschlands sorgten.

„So paradox es klingen mag, bekanntlich haben manche Dinge auch eine gute Seite“, so die SFL-Vorstandschaft.  Zum einen in finanzieller Hinsicht mit Blick auf die geringere Beitragszahlung an der BSV, zum anderen durch nur noch eine Mannschaft stets vollzählig antreten zu können und man sich Überlegungen in Bezug auf Rotation zwischen zwei Teams ersparen kann. Verbessert habe sich zudem die Einsatzbereitschaft der Akteure, so konnte man erstmals seit Jahren drei Verbandsrundenspiele mit nur 11 Spieler bestreiten statt wie in zurückliegenden Saisons eine vermeintliche ‚Wundertüte‘ auspacken zu müssen. Man sei auf einem guten Weg der Konsolidierung, gibt sich der SFL-Team-Captain abschließend zuversichtlich. 

Dass waren noch Zeiten und übrigens noch gar nicht so lange her: Die beiden Ungarn Gyuri Kerezstes, Richard Huszar und der ungarisch sprechende Oliver Kertesz bei der Analyse im Vereinslokal der Schachfreunde Lichtental.

Dienstag, 5. Dezember 2017

Sieg über Tabellenzweiten Sasbach II (Part 2)

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Es waren wohl nur eingefleischte Fans und User, die am vergangenen Sonntag nach der vorigen 5,5:2,5 Schlappe in Bühlertal an einen Sieg der Lichtentaler gegen die starke Reserve des  Verbandsliga-Spitzenreiters SF Sasbach glaubten. Dass man nicht ohne Chancen ins Match ging, dafür sorgte Mannschaftsführer Ferdinand Bäuerle, dem es gelang die aktuell besten Kräfte des Baden-Badener Traditionsclubs aufzubieten. Er motivierte Daniel Ackermann, Vilmos Kubacsny und Stefan Zipf erneut an das Brett zu gehen, obwohl das Trio zuvor nur einen halben Punkt erspielte. Mit Harald Braunagel, der beruflich bedingt nur wenige Verbandsspiele bestreiten kann,  hatte die gegnerische Mannschaft zudem wohl nicht gerechnet.


Nach dreistündiger Spielzeit stand es 1,5:1,5, wobei der Ausgang an den restlichen Brettern offen war. Dass man ein Remis-Angebot gegen den gebürtigen St. Petersburger Alexander Ziv lieber akzeptieren sollte, musste dann Katherina Schneider schmerzlich erfahren. Seine gute Stellung wusste hingegen der Ungar Vilmos Kubacsny gegen Johanna Ehmann nicht auszunutzen und ließ sich stattdessen auf ein verlorenes Endspiel ein, so dass die Lenderstädter zwischenzeitlich ausgleichen konnten. Wenig später stellte Stefan Zipf zur Erleichterung des SFL-Team-Captains mit einem Sieg an Brett 5 den alten ein-Punkt-Abstand wieder her. Etwas besser standen zu diesem Zeitpunkt Peter Brese und Neuzugang Sascha Müller, die beide nach fünfstündiger Spielzeit mit jeweils einem Remis zum zwar knappen, aber verdienten Gesamtsieg beitrugen. 


„Dass wir auf den Tabellenrängen 2. – 4. punktgleich mit drei anderen Teams überwintern, hätten wir zu Saisonbeginn nicht erwartet, dementsprechend ist die Freude groß“, sagt Lichtentals 2. Vorsitzender Jürgen Besener, der vor Ort den Akteuren über die Schulter blickte. Im neuen Jahr empfängt man am 14. Januar mit dem Ex-Landesligisten SC Iffezheim ein weiteres starkes Oktett, das ambitioniert ans Werk geht. „Mit einem Unentschieden oder gar einem Sieg über die Renndörfler würde mir die Mannschaft das schönste Geschenk bereiten“, so Lichtentals Präsident Ferdinand Bäuerle abschließend, der an dem Tag seinen 63. Geburtstag feiert.   

Match-Impression, die Spitzenbretter.