Sonntag, 31. Mai 2020

Die Corana-Krise und der BSV (Teil 6)

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Während der BSV-Präsident Dr. Uwe Pfenning ziemlich DSB-lastig ist und die DSB-Kampagne 'Deutsche Schach-Online-Liga' (DSOL) promoten läßt, konferierten am 28. Mai die Turnierleiter des BSV über das weitere Vorgehen hinsichtlich des Abschlusses der Verbandsrunde 2019/2020. Zwar gabes keine formalen Beschlüsse, aber immer hin einiges Konkretes. Die Spieltage 8 und 9 werden frühestens im September angesetzt. Also keine Mannschaftskämpfe im Juni, Juli und August. Ein Abbruch der Runde wurde jetzt verworfen. Es besteht jedoch die Absicht vorzugweise Aufsteiger und Absteiger nach Ende der 9. Runde zu ermitteln. Der derzeitige Tabellenstand soll nur Grundlage für den Endstand sein, wenn keine Ersatztermine im September oder Oktober gefunden werden können, zum Nachholen der Runden kommen die Wochenenden von 1. September bis Beginn der nächsten Verbandsrunde in Betracht.

So oder so ähnlich sieht es auch der Sächische Schachverband. Auch hier bleibt der Spielbetrieb bis zum 31. August eingestellt. Der Landesspielausschuss strebt auch weiterhin eine Fortführung der unterbrochenen Meisterschaften an und hofft, dass dies noch im Herbst möglich ist.

Wenn sich etwas Neues ergibt, dann erfahren Sie, liebe Blogbesucher,  natürlich aus erster Hand die Infos auf dem SFL-Internetportal, das im vergangenen Monat übrigens stolze 2.485 Zugriffe hatte, merci für die Klicks!

Die Bretter bleiben nach wie vor unbesetzt.

Montag, 18. Mai 2020

Die Coranakrise und der BSV (Teil 5)

Der SFL-Blogmaster dachte, mal schauen was der BSV am Wochenende vermeldet, dann könne er wieder in die Tasten hauen. Tja, und man stelle sich vor, Präsident Uwe Pfenning meldete sich zu Wort. Konkret geht es darum, dass man plant am 27. Juni den Verbandstag in Heidelberg-Sandhausen in der dortigen Stadthalle durchzuführen. Genehmigt ist die Veranstaltung jedoch noch nicht. Man werde dem Verbandstag besonderes Gewicht widmen und auch über die Zukunft unseres Sports debattieren. Wichtige Tagungspunkte seien daneben die neue Ordnung zum Kinder- und Jugendschutz und die neue Verfahrensordnung.

Werfen wir deshalb mal lieber einen Blick nach Hessen, dort informierte heute Präsident Thorsten Ostermeier die Freunde des königlichen Spiels. Hier der Wortlaut:


Liebe Schachfreunde,

die meisten von euch freuen sich in Anbetracht der aktuellen Lockerungen sicher schon auf die Wiederaufnahme des Spielbetriebs, auf den Vereinsabend. In anderen Sportarten ist das Training aufgrund eines Sicherheitskonzepts wieder möglich. Beim Schach ist die Einführung eines solchen Konzepts problematisch. Wir spielen in der Regel in geschlossenen Räumen, nutzen mit mindestens einer anderen Person das gleiche Spielmaterial. Masken tragen über längere Zeit, Abstand halten, das ist für uns schwierig.
Wir haben Mitglieder aus allen Altergruppen, Senioren sind stark vertreten. Damit wir auch in der nächsten Saison wieder mit allen an den Start gehen können lasst uns jetzt zurückhaltend sein. Die Verantwortung liegt dabei insbesondere bei den Vereinen, jetzt keine Turniere im Verein zu organisieren, falls es Training geben soll das so zu organisieren, dass mindestens die aktuell gültigen Verordnungen eingehalten werden. 
Verbandsseitig sind aktuell weder Einzelturniere noch der Start der neuen Saison in 2020 geplant. Wann der Spielbetrieb wieder aufgenommen werden kann hängt von der politischen Entwicklung ab. Wettkämpfe unter Einhaltung von Mindestabstand, Hygienemaßnahmen und Maskenschutz werden vom Präsidium nicht für sinnvoll erachtet.
Die erste Bundesliga wird am 20.06.2020 über die aktuelle und nächste Saison entscheiden. Danach die zweite Bundesliga und anschließend die Oberliga. Erst danach wird der Hessische Schachverband mit einem Arbeitskreis die bestehenden Vorschläge bewerten und dem erweiterten Präsidium eine Handlungsempfehlung geben. Die Wechselfrist wird  in jedem Fall angemessen verlängert.

Dass ist doch mal eine klare Ansage. Wie andere Landesverbände agieren, darüber mehr auf dem SFL-Internetportal in den nächsten Tagen. Klicken lohnt sich.



Dienstag, 12. Mai 2020

Die Coronakrise und der BSV (Teil 4)

Tja, vielleicht wundert sich er ein oder andere, aber man hört was vom Badischen Schachverband. Ja auch von 'Onkel Uwe', der mal wieder seinen repräsentativen Aufgaben nachkam. Er übergab dieser Tage eine Spende an die DJO (Jugendverband) und das Team der Aschenhütte (Jugendbildungsstätte). Begründung: "Wir als BSV gewinnen durch die Coranakrise an finanziellem Spielraum, weil etliche Ausgaben wegfallen wie z.B. die Kosten für den Bodensee-Cup, die Teilnahme an der Deutschen Frauen-Teammeisterschaft und unsere Einnahmen aus Zuschüssen und Beiträgen weiterlaufen". Tja, jetzt mag sich der ein oder andere Vorsitzende eines Schachvereins fragen, ob solche Spenden in dieser Zeit gerade notwendig sind oder ob es nicht sinnvoller sei, die Mitgliedsbeiträge (Abgaben an der BSV) für die ausgefallenen Monate zu reduzieren, und dies vollkommen zu recht. Für was Geld zu bezahlen, wenn man keine Leistung bekommt.

Wie es mit dem Spielbetrieb weitergeht, dies überläßt der Präsident lieber seinem Turnierleiter Michael Schneider. Er ließ am 10. Mai durch Frank Schmidt Folgendes auf dem BSV-Portal platzieren: "Letzte Woche gab es eine Präsidiumssitzung der BSV per Telefonkonferenz, unter anderem wurde dabei über das Thema Spielbetrieb im BSV gesprochen. Vereinbarr wurde dabei:
1. Es werden weiter die Veröffentlichungen seitens des Bundes bzw. des Landes Baden-Württemberg zur Pandemie abgewartet.
2. Es werden die Beschlüsse des DSB zur 1. und 2. Bundesliga abgewartet; die Bundesligen haben ihre Entscheidung auf den 1.05. bzw. de 20.06 vertagt.
3. Für den Fall, dass dann an eine Wiederaufnahme des Spielbetriebs gedacht werden kann, ist der TOA für die Erstellung eines Konzeptes bzgl. Übergangsregelungen etc. zuständig". 

Abwarten und Tee trinken, so wohl das Motto des BSV. Was andere dazu meinen, lassen wir morgen unsere User hier an dieser Stelle wissen. Wir zeigen dabei einige Hintergründe auf,  journalistisch fundiert. Klicken lohnt sich!

Der liebe Onkel Uwe.




Freitag, 8. Mai 2020

Die Coranakrise und der BSV (Teil 3)

Die beiden ersten Folgen über den BSV und die Coranakrise haben auf dem Internetportal der Schachfreunde Lichtental eine große Resonanz hervorgerufen. Wir danken für die vielen Zugriffe und werden die User weiterhin auf dem Laufenden halten, denn die aktiven Spieler in den einzelnen Vereinen und Ligen interessieren sich,  wie es weitergeht mit der Saison und der aktuellen Situation. Und diesbezüglich hört man vom Badischen Schachverband quasi nichts, einfach eine schlechte Informationspolitik, und dies ist noch vornehm ausgedrückt.

Wesentlich besser werden die Schachfreunde von ihrem Verband in Württemberg informiert. Hier aktuell lassen wir den SVW über das weitere Vorgehen zu Wort kommen:

 Liebe Schachfreundinnen und Schachfreunde,
   
gestern am 07.05.2020, haben das Präsidium und am 05.05.2020 der Verbandsspielausschuss als Gremien des SVW in Telefonkonferenzengetagt. Ziel war die Festlegung der weiteren Vorgehensweise zum Umgang mit dem Spielbetrieb in Zeiten der Corona-Pandemie. 

Folgende Schritte wurden beschlossen: 
1.Das Ziel bleibt: DieSaison soll sportlich beendet werden. 
2.Wir verlängern die Aussetzung bis einschließlich 14.06.2020. 
Die nächste Sitzung des Verbandsspielausschusses findet am 19.05.2020 statt. 
4.Die nächste Sitzung des Präsidiums findet am 20.05.2020 statt.
5.Die Wechselfrist wird dann ggf. verlängert. 
6.Wir warten die weitere Entscheidung des DSB, des 1. BL e.V.und der Regierung ab.  
7.An der Vorgehensweise1 die Entscheidung im erweiterten Präsidium abzustimmen, wird festgehalten. 
8.Die Ergebnisse des medizinischen Beirats werden demnächst veröffentlicht. 
9.Es soll eine weitere Umfrage geben: Diese soll die Stimmung in den Vereinen und der Spieler abfragen, insbesondere unter Berücksichtigung der Empfehlungen des medizinischen Beirats. Die Ergebnisse sollen in die nächsten Sitzungen einfließen. Wir bitten um Rücksicht, dass diese Entscheidung Zeit in Anspruch nimmt. Wir stehen gerade nicht unter Zeitdruck und wir versuchen daher den besten Zug für alle zu finden. Wir kämpfen und engagieren uns für eine Entscheidung die der sportlichen Leistung in der Saison 2019/2020 möglichst fair, für alle Vereine und Spieler gerecht wird. Wir hoffen mit dieser Vorgehensweise Transparenz zu schaffen zu, um einen breiten Konsens herstellen zu können, der uns Rückhalt und Toleranz für die Entscheidung gibt. Wir betonen die Gesundheit aller unserer Spielerinnen und Spieler hat die höchste Priorität oder, um es mit den Worten von zwei Kommentaren der Umfrage zu sagen: „Schach ist ein wunderschönes Hobby, aber die Gesundheit ist wichtiger“.

In diesem Sinne: Bleiben Sie gesund! 
Das Präsidium des Schachverbandes Württemberg e.V.


Morgen blicken wir mal nach Österreich, wann dort Schachsport wieder möglich ist. Klicken lohnt sich!



SFL-Vorsitzender Ferdinand Bäuerle, die Gebrüder Patrick und Thomas Bittner und  Walter Pungartnik vom SVW bei der Siegerehrung der BW-Familienmeisterschaft in Lichtental.

Dienstag, 5. Mai 2020

BSV/Coranakrise Teil 2

Gibt es im Westen was Neues? Zum Beispiel aus Viernheim und Mannheim? Nee, um es vorwegzunehmen. Vielleicht sollten sich die Herren ein Beispiel am Schachbezirk Mittelbaden nehmen. Dessen Turnierleiter Matthias Schneider schrieb die Vereinsvorstände an und fragte wie die laufenden Saison enden sollte. Bis zum 30. April erhielt er sieben Antworten, vier Clubs möchten die Verbandsrunden zu Ende spielen, drei Vereine würden die Saison lieber abbrechen. Gesamtgesehen befürwortet man die Entscheidung höherer Instanzen abzuwarten, sprich auch wie es mit der 1. und 2. Bundesliga weitergeht. Dies bejaht u.a. Bernd Kölmel vom SC Ötigheim. Für die Tellstädter wäre es besonders fatal, wenn man die Saison 2019/2020 nicht zählen würde, schließlich stehen sie mit 14:0 Punkten klar an der Tabellenspitze der Oberliga Baden.

Ein wenig Licht ins Dunkel bringt Patrick Bittner, der 1. Vorsitzende der OSG Baden-Baden. Er schrieb: "Wir haben am 10. Mai ein Skype-Meeting mit allen Bundesligavereinen und der Schachbundesliga e.V. Hier wird das weitere Vorgehen besprochen. Da die Entscheidung über die 2.BL und Oberligen ja vom Deutschen Schachbund zurückgenommen wurde, liegt der Ball nun bei den Bundesligavereinen bzw. der Schachbundesliga e.V.. Seine persönliche Meinung ist, dass an auf jeden Fall versuchen sollte, die Saison irgendwann zu Ende zu spielen. Möglicherweise würde sich dabei die Wechselfrist, der Beginn der neuen Saison verschieben oder vielleicht würden die Ligen sogar aufgestockt werden.

Also, momentan heißt es abwarten. Vielleicht tut sich ja morgen Abend schon was, wenn Kanzlerin Merkel mit ihren Landesfürsten gesprochen und diskutiert hat. Die Hoffnung stirbt zuletzt.

Wir werden unsere User weiter auf dem Laufenden halten. Also, gerne mal reinklicken und die Seite   weiterempfehlen!


 Die Uhr tickt!

Sonntag, 3. Mai 2020

BSV-Vorstand sitzt Coranakrise aus (Teil 1)

Wie geht die Saison 2019/2020 weiter, fragen sich viele der 181 Vereinsvorstände und 7.230 aktiven Mitglieder im Badischen Schachverband. Und dies zu recht, denn man hört wenig von Seiten des BSV-Präsidiums. Im Gegensatz zu anderen Sportverbänden gibt es wohl kein entsprechendes Strategiepapier mit Vorschlägen wie man die Coranakrise meistert, sei es bspw. Saisonabbruch, Saisonverlängerung, usw.. Der geneigte Schachfreund fragt sich unwillkürlich, sitzen die da oben wie damals Helmut Kohl einfach die Krise aus?

Man denkt wohl mehr an die Finanzen. Mal wieder ins Fettnäpfchen getappt zu haben, dies dürfte man Jürgen Dammann, BSV-Vizepräsident Finanzen, attestieren, nachdem er am 1. Mai auf dem BSV-Internetportal darauf hinwies, daß

die Jahresrechnungen 2020 sind im BSV-Ergebnisdienst als PDF-Dateien online gestellt. Sie finden die Rechnungen im BSV-Ergebnisdienst. Melden Sie sich bitte mit Ihrer 3-stelligen Vereinsnummer XXX oder vorhandenen Schatzmeister Account XXXsm an. Unter Mitglieder finden Sie den Karteireiter Dokumente. Dort ist Ihre Rechnung abgelegt (RE_XXX_2020.pdf). Vereine, die ihren Beitrag selbst bezahlen beachten bitte den 01.06.20 als spätester Zahlungstermin. Die Beiträge von Vereinen mit SEPA-Lastschriftmandat werden am 01.06.20 eingezogen.Die Vereinsvorstände wurden über die Bereitstellung der Rechnungen per Mail informiert.

 
Tja, da fehlt wohl ein bisschen Feingefühl.

Darüber zu recht aufgeregt hat sich z.B. Jürgen Schmalz, der 1. Vorsitzende der Schachabteilung Vimbuch. Sein Schreiben (nachfolgend) an die Vereinsvorstände des SB Mittelbaden, findet meine volle Unterstützung. Hier der Wortlaut,  den ich unseren Usern nicht vorenthalten möchte:

Hallo Vereinsvorstände des Schachbezirks Mittelbaden,

ich nehme an, dass Ihr auch Eure Beitragsrechnungen ohne weiteres Anschreiben und Bedauern der jetzigen Situation erhalten habt.

Für mich ist dieses Vorgehen in dieser Form schon frech. Mit keinem Wort verliert unser Schachverband ein Wort über die Corona-Zeit und der damit verbundenen Unterbrechung. Die bisher ausgefallenen oder verschobenen Qualifikations-Turniere, Meisterschaften, Fortbildungen u.ä. würden m.E. ein entsprechendes Ansprechen und wohl auch eine Reduzierung der Verbandsbeiträge rechtfertigen, da der Verband auch einen Teil seiner Ausgaben einspart. Schließlich dürfte vielen Vereinen auch ein Teil der Einnahmen entgehen. Wo ist da die Solidarität des Verbandes?

Selbst wenn maches sich vielleicht noch durch ein ungewisses Verschieben aktuell offen hält, müsste der Jahresbeitrag um einen gewissen Anteil reduziert werden, jetzt oder spätestens zum Jahresende.

Ich bitte dieses Thema für die Bezirksversammlung als Antrag anzunehmen.

Mit freundlichen Schachgrüßen

Jürgen Schmalz
SV Vimbuch

Lesen Sie, liebe Freunde des königlichen Spiels, morgen hier auf dieser Seite wie es weiter gehen könnte, dass die Bretter nicht längerfristig leerbleiben. Klicken lohnt sich!