Montag, 29. Januar 2018

Erwartete Auswärtsniederlage in Appenweier


In zwei Vorberichten zum 5. Verbandsspieltag prognostizierte Lichtentals 1. Vorsitzender Ferdinand Bäuerle, dass die Kurstädter vor einer sehr schweren Aufgabe in Appenweier stehen. Er sollte Recht behalten, die Gastgeber traten in Bestbesetzung an, der Baden-Badener Multi-Kulti-Club ersatzgeschwächt. Ein Unterschied von fast 200 DWZ der beiden Teams zeugt davon.


„Unser Manko liegt in erster Linie an der geringen Punkteausbeute der hinteren Bretter“, konstatiert Lichtentals Team-Captain. Vor allem ärgerte er sich, dass man dadurch nach nicht mal knapp zwei Stunden Spielzeit mit 2:0 zurücklag, Angel Zlatev und Sascha Müller hatten mal wieder den ‚Tunnelblick‘ und nicht im Blickwinkel, dass ihre Kontrahenten auch Schach spielen können und taktisch versiert sind. Mit einem Remis zog sich wenigstens Hans Peter Wenzel an Brett 5 aus der Affäre, während Peter Brese erstmals in dieser Saison eine Niederlage quittieren musste, diese allerdings gegen den starken Olaf Krause, der von der SVG Offenburg nach Appenweier wechselte.


Besser lief es an den ersten vier Brettern, eine Niederlage, ein Sieg und zwei Remisen gegen DWZ stärkere Gegner gingen in Ordnung. Abgebrüht siegte Appenweiers Spitzenspieler Markus Oehler gegen Vilmos Kubascny während Alexander Ziv (DWZ 1710) ein verdientes Remis gegen den Ex-Offenburger Dominik Schneider (DWZ 1886) holte. Erneut eine starke Vorstellung lieferte der Lichtentaler Stefan Zipf, der an Brett 4 Tobias Wiegert bezwang. Die wohl hochkarätigste Partie des ziemlich einseitigen Mannschaftskampfes fand an Brett 2 zwischen Taktiker Jürgen Jakob und Strategie Ferdinand Bäuerle statt. Zwei Remis-Angebote hatte der Appenweierer ohne Wortlaut abgelehnt ehe er selbst nach 43 Zügen Remis anbot. Nach weiteren zehn Zügen war die Stellung für Lichtentals Senior gewonnen (Engine plus 0,7), doch er willigte in die Punkteteilung ein, damit zwei seiner Kollegen eine Stunde früher nach Hause kommen, um sich nach der beruflich bedingten Nachtschicht auszuschlafen. 


„Ich nehme nicht an, dass dieser halbe Brettpunkt am Ende der Saison ausschlaggebend ist, die Klasse zu halten. Ausschlaggebend ist vielmehr vor allem gegen die Mitabstiegskonkurrenten Ottenhöfen-Seelbach und Ottenau entsprechende Mannschaftspunkte nun zu holen“, so Bäuerle abschließend. 

Zwei von vier möglichen Punkten an den ersten Brettern konnten sich gegen den SK Appenweier sehenlassen.


  

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