Samstag, 26. Mai 2018

OSG ist Deutscher Meister/Gratulation der SF Lichtental

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In einem packenden Stichkampf sicherte sich die OSG am vergangenen Donnerstagabend mit einem knappen, aber verdienten 4,5:3,5 Sieg gegen Solingen erneut den Titel Deutscher Mannschaftsmeister. „Wir alle in Baden-Baden können stolz darauf sein, dass die OSG erneut den Titel in der stärksten Schachbundesliga der Welt an die Oos geholt hat. Ganz, ganz herzliche Gratulation von den Schachfreunden Lichtental!“, betont deren Vorsitzender Ferdinand Bäuerle. „Schach ist Kultur. Das passt zudem in die Bewerbung der Kurstadt als Weltkulturerbe-Stadt!“. 


Um solche Erfolge verbuchen zu können, muss ein Rad ins andere greifen. „Meines Erachtens brauchen der Mannschaftsführer Sven Noppes, der 1. Vorsitzende Patrick Bittner und Hauptsponsor Wolfgang Grenke nicht den Vergleich mit dem FC Bayern mit Jupp Heynckes,  Karl Heinz Rummenigge und Uli Hoeneß nicht zu scheuen. Einfach eine grandiose Leistung, dass man Titel im Herren- und Damenbereich sowie in den einzelnen Jugendaltersgruppen auf regionaler, deutscher und europäischer Ebene und verschiedenen Ligen holt“, sagt Bäuerle. Er bewundere auch die große Logistik, um die besten Schachspieler der Welt ans Brett zu bringen und aus Individuen eine Mannschaft zu formen. Ihn koste es schon Nerven genug, ein Team zusammen zu stellen und dieses bei Heim- und Auswärtsspielen pünktlich ans Brett zu bringen, da vier Spieler davon anreisen müssen. 


Also, nochmals herzlichen Glückwunsch zu den Erfolgen, weiter so und auf eine gute Freundschaft zwischen den beiden Vereinen in Deutschlands Schachhochburg!

 
Die Gebrüder Bittner sind die Stütze der OSG Baden-Baden. Das Foto zeigt die Beiden bei der Siegerehrung der Baden-Württembergischen Familienmeisterschaft, die von den SF Lichtental im vergangenen Herbst ausgetragen wurde.






Dienstag, 15. Mai 2018

Schachfreunde Lichtental erneut im Knatsch mit dem Badischen Schachverband




Ein Kommentar vom SFL-Vorsitzenden Ferdinand Bäuerle

Um es voranzustellen, die nachfolgenden Zeilen spiegeln bislang ausschließlich meine Meinung wider, wenngleich viele Mitglieder diese Meinung teilen. Grund dieser Zeilen ist ein Mail von BSV-Sportdirektor Michael Schneider, der vorgestern lapidar uns nach fünf Wochen mitteilte, dass man aus ‚Kostengründen‘ die Bad. Blitz- sowie die Bad. Schnellschachmeisterschaft an einen anderen Verein (ohne diesen namentlich zu benennen) vergeben hat. Mit einer jeweils 12seitigen umfassenden Präsentation hatten sich die Schachfreunde Lichtental für die Ausrichtung der beiden Turniere für das Wochenende vom 7. – 8. Juli beworben. Über 30 Teilnehmer vergangener Meisterschaften, die am Brahmsplatz ausgerichtet wurden, unterstützten die Bewerbung.

Ich denke nicht, dass ein Betrag von insgesamt ca. 500.- Euro (incl. Raummiete und effizienter PR- und Pressearbeit) den Haushaltsplan (ca. 140.000 Euro) des BSV gesprengt hätte, den Umsatz an Getränken und Snacks, geschweige denn ein Gewinn, kann man eh vergessen, da der Großteil der Teilnehmer Selbstversorger sind. Wir hatten schon Kontakte zu Sponsoren vertieft, die schöne Sachpreise gestiftet hätten, nun ist alles für die Katz. Zudem entgehen uns dadurch Fördermittel eines Geldinstituts zur Stabilisierung unserer momentanen finanziellen Lage.

Es dreht sich jedoch vor allem um das Procedere der Verantwortlichen, heutzutage mit Handys und Internet, wäre es ohne weiteres möglich gewesen, binnen einer Woche die Vergabe der Meisterschaften abzuklären und einen potentiellen Ausrichter nicht erst nach fünf Wochen mit einem Kurz-Mail à la Boris Becker statt beispielsweise einem persönlichen Anruf zu informieren. Sorry, da hatten ein paar Funktionäre, auf gut deutsch keinen Hintern in der Hose.

Der BSV kommt ohne die SF Lichtental aus und die SF Lichtental ohne den BSV. Gut möglich, dass der Badische Schachverband ab der kommenden Saison einen weiteren Traditionsverein verliert. Anfang August haben wir die Jahreshauptversammlung und ich werde (bei einer Wiederwahl) den Mitgliedern empfehlen, sich einer ‚Trinationalen privaten League‘ (Baden/Elsass/Pfalz) anzuschließen oder jährlich sechs bis acht Freundschaftsspiele mit gleichgesinnten Vereinen zu vereinbaren. Die rund fünfhundert Euro BSV-Jahresbeitrag, für nichts und wieder nichts, können auch sinnvoller eingesetzt werden. Jährliche Neuregelungen des BSV-Turnierausschusses tragen zudem dabei, die Lust am königlichen Spiel zu verlieren.

Sorry, eines muss ich zum Abschluss noch loswerden: Die BSV-Vorstandschaft sollte sich ein Beispiel an der Vorstandschaft des Schachbezirks Mittelbadens nehmen, mit der wir ein sehr gutes Verhältnis haben. Und noch eins, ich vermisse so sympathische und engagierte Leute wie Bernd Walther, Michael Rütten und Volker Widmann, die leider nicht mehr an Bord sind. 

Dass war’s mal für heute. Auf die Reaktionen im Netz bin ich gespannt, einen ‚Nachschlag‘ wird es auf jeden Fall geben, liebe User, versprochen ist versprochen, klicken lohnt sich also. Wir bleiben am Ball, oder besser gesagt, am Brett! Der Post darf übrigens gerne geteilt werden!

Sonntag, 13. Mai 2018

Schachfreunde Lichtental ziehen Saisonbilanz



Vor acht Jahren zählten die Schachfreunde Lichtental zu den kleinsten Schachvereinen in Deutschland und waren siebtklassig innerhalb der badischen Ligen. Durch eine neue Vorstandschaft, eines neuen Team-Captains und neuen Spielern aus mehreren Nationen, wurde eine erfolgreiche Wende im Jahr 2010 eingeläutet, die mit der Vize-Meisterschaft in der Landesliga Süd 2016 gipfelte. Keine Fortune mehr hatte man in der anschließenden Saison, so dass man in die Bereichsliga Süd überraschend abstieg. Pech kam nun in der jüngsten Saison hinzu, dass man in die Bezirksklasse Mittelbaden durch unnötige Punktverluste gegen ebenfalls abstiegsgefährdete Mitkonkurrenten, durchgereicht wurde.

„Wir hatten den Klassenerhalt am letzten Verbandsspieltag in der eigenen Hand, doch dann passierte leider dem bislang ungeschlagenen Spieler an Brett 5 ein Patzer, so dass gegen den SC Rastatt am Ende nur ein 4:4 bei einer 4:2 Führung statt eines knappen Sieges heraussprang“, so der 1. Vorsitzende Ferdinand Bäuerle. Mit jeweils einem Unentschieden gegen Ottenhöfen und Iffezheim mussten sich zuvor die Kurstädter ebenso zufrieden geben und büßten wertvolle Punkte ein. Seiner Mannschaft will der Team-Captain dennoch nichts vorwerfen, sie habe teilweise über eine fünfstündige Spielzeit aufopferungsgekämpft, am Ende war Schachgöttin Caissa dem Fünf-Nationen-Schachclub nicht hold.

Man habe sich, um auch die Finanzen zu stabilisieren, aktuell von fünf Mitgliedern getrennt, die sich nicht mehr in dem Maße für den Verein engagierten. „Lieber ein kleinerer Kader mit Spielern, die den Lichtentaler Spirit leben und ihre Freizeit gerne für den Schachsport opfern“, betont Bäuerle. Abgesehen vom Abgang von Hans Peter Wenzel, werde das Oktett um Spitzenspieler Daniel Ackermann und den beiden Ungarn György Keresztes und Vilmos Kubasny zusammen bleiben und kommende Saison den Wiederaufstieg anstreben. Höhen und Tiefen sei man ja in der 67jährigen Vereinsgeschichte am Brahmsplatz gewohnt, so Lichtentals 1. Vorsitzender abschließend.

Dienstag, 8. Mai 2018

Tabula Rasa bei den Schachfreunden Lichtental


Wer mal einen Blick auf die Mitgliederverwaltung des BSV wirft, wird sich wundern, dass Lichtental gestern fünf Spieler abgemeldet hat. „Wir mussten die Reißleine ziehen, um die Finanzen zu konsolidieren“, betont SFL-Vorsitzender Ferdinand Bäuerle, nachdem man in den letzten Jahren Mitgliedern einen Aufschub bezüglich der Bezahlung des eh geringen Jahresbeitrages gewährt hatte oder sie gar davon befreit hatte. 


Tabula Rasa hat man auch vollzogen was das Engagement der Spielbereitschaft einiger Mitglieder anbelangt. „Wenn man nicht zumindest drei Mal in der Saison sich zur Verfügung stellt, dann tut es mir leid, wir brauchen zuverlässige Spieler wie beispielsweise Daniel Ackermann, Vilmos Kubasny, Alexander Ziv, Stefan Zipf, Peter Brese, Sascha Müller und Angel Zlatev, die sich voll für den Verein einsetzen und bei der Organisation von Veranstaltungen mithelfen“, so Bäuerle. 


Brücken abbrechen möchte man von Seiten der Vorstandschaft auch in Bezug auf die in die Jahre gekommenen zwei kleinen Spielräume im ‚Alten Rathaus‘ in Lichtental, die man sich zudem mit einer Musikschule teilen muss. Einfach sei freilich dieses Vorhaben nicht, zumal man in der nächsten Saison Samstagabends spielt. Man sei im Gespräch mit einigen Gastronomiebetrieben, so Vorstandsassistent Sascha Müller.


„Neue aktive Mitglieder sind in unserem Vier-Nationen-Schachclub herzlich willkommen, egal welche Spielstärke und Alter“, betont Team-Captain Ferdinand Bäuerle. Wer eine Alternative zur OSG-Baden-Baden in familiärer Atmosphäre in der Kurstadt suche, sei am Brahmsplatz bestens aufgehoben. Man könne zwar kein Training mit einem IM oder GM anbieten, dafür leiste man Hilfestellung bei psychischen, familiären und beruflichen Problemen, so Bäuerle abschließend.   

Montag, 7. Mai 2018

SF Lichtental nur Remis in Rastatt - Abstieg besiegelt

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„Tja, dass war’s dann, tschüss Bereichsliga“, sagt Lichtentals Team-Captain Ferdinand Bäuerle nach dem unglücklichen 4:4 gegen den Mitabstiegskonkurrenten SC Rastatt. Bis um 14.00 Uhr war am Sonntag für die Kurstädter alles in Butter, Angel Zlatev und Vilmos Kubasny sorgten für eine 2:0 Führung, die dann etwas später durch einen Sieg von Peter Brese und einem Remis von Sascha Müller ausgebaut wurde. Mit einem weiteren Remis von Stefan Zipf hatte man schon vier Punkte auf dem Tableau, so dass lediglich ein halber Punkt zum Sieg und damit zum Klassenerhalt gefehlt hat.


„Da hast Du vergleichbar wie im Fußball, einen stets zuverlässigen Torwart, doch dann passiert ihm ein unnötiger Fehler im entscheidenden Spiel“, konstatiert Bäuerle. Bislang war der Spieler an Brett 5 ungeschlagen, doch statt die beiden Türme auf der Grundreihe zu postieren um die Verwandlung des gegnerischen Freibauern zu verhindern, zog er einen Turm auf die 2. Reihe und verlor die Partie. Etwas Hoffnung kam zwar noch in der Partie zwischen Ziv und Rogachevskyy auf, in der der Lichtentaler zwar einen Bauern im Endspiel weniger hatte, aber dann nach 85! Zügen seinem Gegner gratulieren musste. 


„Ich bin stolz auf die Mannschaft, sie hat alles gegeben, es hat nicht sollen sein“, sagt der SFL-Vorsitzende. Das Team werde, abgesehen von Hans Peter Wenzel, der nach Höherem strebe, zusammen bleiben und kommende Saison den Wiederaufstieg anstreben. Höhen und Tiefen sei man ja in der 67jährigen Vereinsgeschichte am Brahmsplatz gewohnt. 

Eine hervorragende Partie lieferte Vilmos Kubasny am Spitzenbrett gegen Helmut Wolf.

Mittwoch, 2. Mai 2018

Schachfreunde Lichtental gastieren in Rastatt

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„Ich freue mich schon auf den ‚Brückenhof‘ in Rastatt am kommenden Sonntag“, sagt Lichtentals Team-Captain Ferdinand Bäuerle. In erster Linie kulinarisch, denn dann könne er wieder mal typische jugoslawische Küche genießen, sprich Cevapcici mit Pommes und Ayvar. Gut gewürzt dürften wohl auch die Partien der beiden Mannschaften sein, in denen es um den Klassenerhalt in der Bereichsliga Süd 1 geht. 


Beide Vereine haben schon erfolgreichere Jahre gesehen, nun wird sich wohl ein Club in die Bezirksklasse verabschieden, es sei denn, dass der SC Ottenau gegen Sasbach II verliert, was man aber am Brahmsplatz nicht ins Kalkül zieht. Bäuerle erwartet gegen das Rastatter Oktett keine positionellen Geplänkel, sondern kombinatorisch angelegte Partien, für die insbesondere Jurca und Rogachevsky auf der einen Seite und Keresztes, Kubascny und Ziv auf der anderen Seite bekannt sind.