„Zwei
Spielerabgänge und Liquiditätsprobleme fordern uns zum Handeln auf“, sagt
Lichtentals 1. Vorsitzender Ferdinand Bäuerle. Mit dem reduzierten Kader mache
es kaum Sinn in der Bezirksklasse zu starten, da man ein oder zwei Bretter
freilassen müsse, Neuzugänge seien nicht in Sicht. Dies ist auch die Meinung seines
Vorstandskollegen Jürgen Besener der über zwei Jahrzehnte Höhen und Tiefen am
Brahmsplatz erlebte und auch selbst nicht mehr so sehr Feuer und Flamme für das
königliche Spiel ist.
„Von einem
Rückzug in die Kreisklasse, bis hin zur Abmeldung beim BSV, eine einjährige
Pause oder gar eine Vereinsauflösung, alles ist drin“, sinniert der langjährige
SFL-Team-Captain. Er versuche zwar den Traditionsverein im Osten Baden-Badens
zu erhalten, doch momentan sehe er kein Licht am Ende des Tunnels. So wie es
derzeit aussehe, werde man ab dem 30.6. wieder zu den kleinsten Schachvereinen
Deutschlands gehören. Bis zu diesem Termin will er mit den noch verbleibenden
Spielern abklären, ob sie abgemeldet werden wollen, um bei einem anderen Verein
zum Einsatz zu kommen oder sie mit ihm vier bis fünf Freundschaftsspiele gegen Clubs in Baden, dem
Elsass, der Pfalz und in Württemberg machen wollen. „Da holen wir uns ein
Baden-Württemberg-Bahnticket, spielen Schach, machen uns einen schönen Tag und
lernen neue Schachfreunde kennen“, so Bäuerle.
„Was
machst Du denn, wenn ihr keine Verbands- und Pokalspiele mehr spielt, der
Schachclub ist doch Dein Lebenselixier“?, fragte ihn eine gute Freundin
kürzlich. `,Lebe geht weiter‘ - frei nach Stepanovic -, so seine Antwort. Er
würde dann monatlich Schach-Kombi-Turniere in Lichtental organisieren,
beispielsweise Schach/Dart, Schach/Backgammon, Schach/Poker sowie ein
8-Nationen-Blitz-Cup.
Wir
werden die User an dieser Stelle auf dem Laufenden halten.