Schachfreunde Lichtental gewinnen Prestigeduell

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"Hast Du die Grenzen geöffnet?", so lautete eingangs des Matches zwischen Kuppenheim II und SFL I die Frage von Ralf Gantner, dem früheren Teamcaptain der Kuppenheimer Reserve an den SFL-Vorsitzenden Ferdinand Bäuerle. Er hatte dafür gesorgt, dass die Kurstädter erstmals mit vier starken ungarischen Spielern antraten und damit auch für die Bestbesetzung sorgten. Doch trotz DWZ-Überlegenheit wurde es bei weitem kein Spaziergang für die Baden-Badener, denn das Oktett um Hussain Chaltchi & Co. wehrte sich tapfer ehe der 4,5:3,5 Sieg der Lichtentaler unter Dach und Fach war. Frühzeitig einigten sich Alexander Ziv und Pfarrer Jürgen Biskup auf ein Remis, ohne dies zuvor jedoch mit ihren Mannschaftsführern zu besprechen, was den Beiden natürlich sofort jeweils einen Rüffel einbrachte.

Spannend ging es zwischen Kuppenheim II und SF Lichtental I am vergangenen Sonntag zu.

Lichtentals starker Neuzugang Andrej Sokerin sorgte dann für die 1,5:0,5 Führung, die Richard Huszar mit einer erneut glänzenden Partie im Stil von Bobby Fischer ausbaute. "Ich habe nicht gut gespielt", entschuldigte sich Laszlo Kubacsny, der sich ein wenig ärgerte gegen Jannik Lorenz am Spitzenbrett nicht über ein Remis hinaus gekommen zu sein. Sein Bruder Vilmos rauchte ebenfalls nach einer abwechslungsreichen Partie die Friedenspfeife mit seinem Gegner. Ganz wertvoll nach mehr als vierstündiger Spielzeit hingegen die Remisen von Dr. Hermann Rückleben (gegen Anton Stückl) und Gyuri Keresztes (gegen Ralf Gantner), wodurch die ersten zwei vollen Punkte in der Landesliga Süd 1 eingefahren wurden. Sicherlich nicht einen guten Tag hatte FM Hans Wiechert erwischt, der an Brett 2 abschließend Axel Aschenberg unterlag, doch dies tat der Freude der Lichtentaler letzten Endes keinen Abbruch. Überraschend findet sich der Klassenneuling auf dem 2. Tabellenplatz der Liga hinter Aufstiegsfavorit Hörden wieder. "Mal schauen was die Saison noch  bringt", so SFL-Vorsitzender Ferdinand Bäuerle, der sich über die momentane Platzierung freut und hofft am Ende einen vorderen Platz mit seinen Mannen zu erreichen.