Donnerstag, 20. Juni 2013

Die andere Facette des Aufstiegs

"Natürlich freuen wir uns sehr, nach Jahren der Abstinenz wieder außerhalb des Schachbezirks Mittelbaden mit einer I. Mannschaft vertreten zu sein", sagt Ferdinand Bäuerle, der 1. Vorsitzende der Schachfreunde Lichtental. Dank einiger starken Neuzugänge, darunter FM Hans Wiechert und Dr. Hermann Rückleben, will der Aufsteiger auch ein Wort um die vorderen Plätze in der Bereichsklasse Süd 1 in der kommenden Saison mitsprechen. Doch der Aufstieg habe auch seine Schattenseiten, wenngleich Bäuerle damit nicht die größeren Entfernungen zu eventuellen Auswärtsspielen nach Kehl oder Appenweier meint, die natürlich mit höheren Fahrtkosten verbunden sind. Auch nicht, dass man nun sonntagvormittags statt samstagabends spielt, was jedoch bei vielen Vereinen ansonsten zu Problemen führt. Nein, er spielt auf die Anschaffung von Digitaluhren an, die wohl ab der Saison 2014/2015 Pflicht sind. "Bislang wissen wir noch nicht, wo wir die 550.- Euro dann kommendes Jahr hierfür hernehmen sollen", konstatiert auch SFL-Kassenwart Heinz Schmekenbecher. Verlangt wird dann wohl auch, dass ein Mitglied eine 'Schiri-Lizenz' hat, dies ist bislang ebenso nicht der Fall.

"Ich bin sicher, es geht uns dann nicht wie dem MSV Duisburg, dem man die Lizenz verweigerte", so Ferdinand Bäuerle. Er will die Marketing- und Sponsorwerbung ausbauen, um die Finanzierung mittelfristig zu sichern. Blamieren will er sich auch nicht in bezug auf optimale Spielbedingungen. "Unsere zwei kleinen Räume im 'Alten Rathaus', die man zudem mit der Musikwerkstatt wochentags über teilt, bieten nicht das Ambiente für die Bereichsklasse". Man suche gegenwärtig nach Alternativen, wobei u.a. das Nebenzimmer des nahegelegenden Café Cäcilienberg am Brahmsplatz eine sehr gute Möglichkeit wäre, dort die Heimspiele der I. Mannschaft zu bestreiten, so der SFL-Vorsitzende abschließend.


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