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Es waren wohl nur eingefleischte Fans und User, die am
vergangenen Sonntag nach der vorigen 5,5:2,5 Schlappe in Bühlertal an einen
Sieg der Lichtentaler gegen die starke Reserve des Verbandsliga-Spitzenreiters SF Sasbach
glaubten. Dass man nicht ohne Chancen ins Match ging, dafür sorgte
Mannschaftsführer Ferdinand Bäuerle, dem es gelang die aktuell besten Kräfte
des Baden-Badener Traditionsclubs aufzubieten. Er motivierte Daniel Ackermann,
Vilmos Kubacsny und Stefan Zipf erneut an das Brett zu gehen, obwohl das Trio
zuvor nur einen halben Punkt erspielte. Mit Harald Braunagel, der beruflich
bedingt nur wenige Verbandsspiele bestreiten kann, hatte die gegnerische Mannschaft zudem wohl
nicht gerechnet.
Nach dreistündiger Spielzeit stand es 1,5:1,5, wobei der
Ausgang an den restlichen Brettern offen war. Dass man ein Remis-Angebot gegen
den gebürtigen St. Petersburger Alexander Ziv lieber akzeptieren sollte, musste
dann Katherina Schneider schmerzlich erfahren. Seine gute Stellung wusste
hingegen der Ungar Vilmos Kubacsny gegen Johanna Ehmann nicht auszunutzen und
ließ sich stattdessen auf ein verlorenes Endspiel ein, so dass die
Lenderstädter zwischenzeitlich ausgleichen konnten. Wenig später stellte Stefan
Zipf zur Erleichterung des SFL-Team-Captains mit einem Sieg an Brett 5 den
alten ein-Punkt-Abstand wieder her. Etwas besser standen zu diesem Zeitpunkt
Peter Brese und Neuzugang Sascha Müller, die beide nach fünfstündiger Spielzeit
mit jeweils einem Remis zum zwar knappen, aber verdienten Gesamtsieg beitrugen.
„Dass wir auf den Tabellenrängen 2. – 4. punktgleich mit
drei anderen Teams überwintern, hätten wir zu Saisonbeginn nicht erwartet,
dementsprechend ist die Freude groß“, sagt Lichtentals 2. Vorsitzender Jürgen
Besener, der vor Ort den Akteuren über die Schulter blickte. Im neuen Jahr
empfängt man am 14. Januar mit dem Ex-Landesligisten SC Iffezheim ein weiteres
starkes Oktett, das ambitioniert ans Werk geht. „Mit einem Unentschieden oder
gar einem Sieg über die Renndörfler würde mir die Mannschaft das schönste
Geschenk bereiten“, so Lichtentals Präsident Ferdinand Bäuerle abschließend,
der an dem Tag seinen 63. Geburtstag feiert.
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Match-Impression, die Spitzenbretter. |
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