Sonntag, 24. Dezember 2017
Freitag, 15. Dezember 2017
2. Lichtentaler Winter-Open startet in knapp 14 Tagen
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Wie schnell
die Zeit die vergeht. Es ist noch gar nicht lange her, als im Musiksaal des
‚Alten Rathaus‘ in Lichtental die Köpfe rauchten. Jeweils 30
Schachspieler/innen gaben sich anlässlich des Mittelbadischen Schachkongresses
und der Ba-Wü Familienmeisterschaft hier ein Stelldichein und waren von den
Spielbedingungen begeistert. Eine ähnliche Teilnehmeranzahl streben die
Schachfreunde Lichtental bei der Ausrichtung ihres 2. Winter-Opens an, das vom
27. – 30. Dezember stattfindet und das einzige Turnier innerhalb des Badischen
Schachverbandes in diesem Zeitraum ist.
„Anscheinend
wissen noch viele Schachfreunde nicht genau,
was sie zwischen den Jahren machen. Momentan steht für sie wohl die
vorweihnachtliche Zeit im Vordergrund, diese beruflich und familiär erst mal
hinter sich zu bringen“, sagt Lichtentals 1. Vorsitzender Ferdinand Bäuerle. Man
habe sich daher entschlossen den Anmeldeschluss auf den 26. Dezember zu
verlängern und dies für das gleiche Startgeld (35.- Euro) wie bei den bereits
angemeldeten Teilnehmern. Zu diesen zählt übrigens der dreimalige Baden-Badener
Stadtmeister und Lichtentals Spitzenspieler Daniel Ackermann, der gespannt auf
die Konkurrenz um den Preisfond ist. Statt einer Überweisung per Bank kann das
Startgeld auch vor Ort zu Turnierbeginn bezahlt werden.
Anmeldungen
werden per Mail mit der Angabe von Nach- und Vorname, Verein und DWZ an Ferdinand
Bäuerle erbeten.
Es ist angerichtet für das 2. Lichtentaler Winter-Open! |
Sonntag, 10. Dezember 2017
Was machen eigentlich einige Ex-Lichtentaler
Vergangene
Saison stieg bekanntlich die erste Mannschaft der Schachfreunde Lichtental aus
der Landesliga Süd 1 ab. Die Folge: Gleich fünf gute Spieler wechselten zu
anderen Vereinen. „Wir haben dies vor einem halben Jahr bedauert und bedauern
dies noch heute, da ich denke, dass wieder beste Chancen gehabt hätten den
Wiederaufstieg zu schaffen“, so SFL-Team-Captain Ferdinand Bäuerle. Hans Wiechert,
Richard Huszar, Dr. Hermann Rückleben, Gyula Sviker und Oliver Kertesz seien
außerdem stets zuverlässige Spieler gewesen, die ihr Bestes für den
Baden-Badener Multi-Kulti-Club gegeben hätten.
Blickt
man in die Statistik des Badischen Schachverbandes bezüglich Spieleranmeldungen
und Spielerabmeldungen, fällt auf, dass ein relativ geringer Prozentsatz den
Verein wechselt. Die Gründe sich einem neuen Verein anzuschließen sind
vielfältig, beispielsweise die Möglichkeit eine Klasse höher spielen zu können
oder bedingt durch Wohnungsstandortwechsel sich einen näher gelegenen Verein zu
suchen. Manche können auch Verlockungen anderen Clubs nicht wiederstehen.
„In
meiner 45jährigen ‚Schachkarriere‘ habe ich auch schon fünf Stationen hinter
mir“, gesteht Lichtentals 1. Vorsitzender, der anfangs für den Schachclub
Pforzheim, dann für den SC Ersingen und später für die Vimbis, den SC
Durmersheim und Slavia Karlsruhe ans Brett ging. Man müsse manchmal halt im
Leben neue Weichen stellen bis man am Ziel ist, wie er, der nun seit sieben
Jahren bei den Schachfreunden Lichtental sein Zuhause gefunden hat und dort bis
zum letzten Zug bleiben will.
Ehrgeizige
Ziele hingegen haben noch Richard Huszar und Hans Wiechert. Während der
25jährige Ungar wohl mit dem SC Ötigheim kommende Saison in die Verbandsliga
Süd aufsteigt – es sei denn man leistet sich nochmals ein Risikospiel wie
aktuell gegen die Vimbis – hofft FM Wiechert mit der SGR Kuppenheim
längerfristig mal wieder Oberligaluft zu schnuppern. Oliver Kertesz scheint sich
beim SC Iffezheim wohlzufühlen, da die Renndörfler neben einem schönen
Spiellokal auch regelmäßige Vereinsabende anbieten. Tja, und Hermann Rückleben
schätzt es einen Club in der Nähe seiner in Gernsbach wohnenden Lebensgefährtin
zu haben. Keinem neuen Verein hat sich Gyula Sviker angeschlossen, der einfach
mal eine Pause machen will.
Besonders
herb in den letzten zwei Jahren sei der Wechsel von Andrej Sokerin gewesen, der
in der Saison 2015/2016 maßgeblichen Anteil hatte, dass die Kurstädter
Vizemeister in der Landesliga wurden. Man erinnert sich am Brahmsplatz aber
auch gerne an Martin Faust, Rolf Hoppenworth sowie den Ungarn Gabor Foragasi,
die damals (ab 2012) für den Aufschwung eines der kleinsten Schachvereine
Deutschlands sorgten.
„So
paradox es klingen mag, bekanntlich haben manche Dinge auch eine gute Seite“,
so die SFL-Vorstandschaft. Zum einen in
finanzieller Hinsicht mit Blick auf die geringere Beitragszahlung an der BSV,
zum anderen durch nur noch eine Mannschaft stets vollzählig antreten zu können
und man sich Überlegungen in Bezug auf Rotation zwischen zwei Teams ersparen
kann. Verbessert habe sich zudem die Einsatzbereitschaft der Akteure, so konnte
man erstmals seit Jahren drei Verbandsrundenspiele mit nur 11 Spieler bestreiten
statt wie in zurückliegenden Saisons eine vermeintliche ‚Wundertüte‘ auspacken
zu müssen. Man sei auf einem guten Weg der Konsolidierung, gibt sich der
SFL-Team-Captain abschließend zuversichtlich.
Dienstag, 5. Dezember 2017
Sieg über Tabellenzweiten Sasbach II (Part 2)
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Es waren wohl nur eingefleischte Fans und User, die am
vergangenen Sonntag nach der vorigen 5,5:2,5 Schlappe in Bühlertal an einen
Sieg der Lichtentaler gegen die starke Reserve des Verbandsliga-Spitzenreiters SF Sasbach
glaubten. Dass man nicht ohne Chancen ins Match ging, dafür sorgte
Mannschaftsführer Ferdinand Bäuerle, dem es gelang die aktuell besten Kräfte
des Baden-Badener Traditionsclubs aufzubieten. Er motivierte Daniel Ackermann,
Vilmos Kubacsny und Stefan Zipf erneut an das Brett zu gehen, obwohl das Trio
zuvor nur einen halben Punkt erspielte. Mit Harald Braunagel, der beruflich
bedingt nur wenige Verbandsspiele bestreiten kann, hatte die gegnerische Mannschaft zudem wohl
nicht gerechnet.
Nach dreistündiger Spielzeit stand es 1,5:1,5, wobei der
Ausgang an den restlichen Brettern offen war. Dass man ein Remis-Angebot gegen
den gebürtigen St. Petersburger Alexander Ziv lieber akzeptieren sollte, musste
dann Katherina Schneider schmerzlich erfahren. Seine gute Stellung wusste
hingegen der Ungar Vilmos Kubacsny gegen Johanna Ehmann nicht auszunutzen und
ließ sich stattdessen auf ein verlorenes Endspiel ein, so dass die
Lenderstädter zwischenzeitlich ausgleichen konnten. Wenig später stellte Stefan
Zipf zur Erleichterung des SFL-Team-Captains mit einem Sieg an Brett 5 den
alten ein-Punkt-Abstand wieder her. Etwas besser standen zu diesem Zeitpunkt
Peter Brese und Neuzugang Sascha Müller, die beide nach fünfstündiger Spielzeit
mit jeweils einem Remis zum zwar knappen, aber verdienten Gesamtsieg beitrugen.
„Dass wir auf den Tabellenrängen 2. – 4. punktgleich mit
drei anderen Teams überwintern, hätten wir zu Saisonbeginn nicht erwartet,
dementsprechend ist die Freude groß“, sagt Lichtentals 2. Vorsitzender Jürgen
Besener, der vor Ort den Akteuren über die Schulter blickte. Im neuen Jahr
empfängt man am 14. Januar mit dem Ex-Landesligisten SC Iffezheim ein weiteres
starkes Oktett, das ambitioniert ans Werk geht. „Mit einem Unentschieden oder
gar einem Sieg über die Renndörfler würde mir die Mannschaft das schönste
Geschenk bereiten“, so Lichtentals Präsident Ferdinand Bäuerle abschließend,
der an dem Tag seinen 63. Geburtstag feiert.
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Match-Impression, die Spitzenbretter. |
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