Mittwoch, 4. November 2015

Multi-Kulti-Schachclub in den Schlagzeilen



"Die neuen Zäune an der ungarischen Grenze halten zwar Flüchtlinge auf – nicht aber Ferdinand Bäuerle. Der Boss der Lichtentaler bot gleich vier Ungarn in der Landesliga Süd 1 auf! Die Folge der Magyaren-Flut: eine nominell weitaus überlegene Mannschaft Lichtentals, zumal beim Landesliga-Konkurrenten auch noch mit Hans Wiechert ein weiterer Akteur aufläuft, der der schweren, weil ungewohnten Sprache mächtig ist!", so Ralf Gantners Kommentar auf dem aktuellen, stets informativen Internetportal der SGEM Rochade Kuppenheim, einer Homepage, die bundesweit sicherlich zu den TOP 5 im schachlichen Bereich zählt.

"Grüß Dich, Du Chef der ungarischen Schach-Nationalmannschaft", so gestern Abend Eugen Schmidt gegenüber dem SFL-Vorsitzenden im Schachkeller von Dr. Mostafa Muschtaki beim 11. PSSG/SZ Schnellschach-Monatspokal, den übrigens Prof. Eduard Fromberg (OSG) knapp vor den Lichtentalern Ferdinand Bäuerle und Dr. Hermann Rückleben bei einem 17köpfigen Teilnehmerfeld gewann.

 "Ihr seid der kommende Verein", mutmaßte gestern Abend Siegfried Haußmann, seines Zeichens zuständig für Presse/PR/Werbung beim mehrmaligen deutschen Schach-Bundesliga-Meister OSG Baden-Baden. "Danke für die Blumen, aber wir wollen als Klassenneuling vorerst nur die Landesliga halten und wären froh einen Mittelfeldplatz zu erreichen, schließlich stehen uns nicht an jedem Spieltag unsere ungarischen Spieler zur Verfügung", so der SFL-Teamcaptain. Bäuerle freut sich auf jeden Fall vor drei Jahren die ersten Kontakte nach Ungarn geknüpft zu haben, ohne die die Entwicklung der Schachfreunde Lichtental nicht solch einen Verlauf genommen hätte. Mit der Neuverpflichtung von FM Laszlo Kubacsny und seinem Bruder Vilmos hat er zudem vor der Saison 2015/2016 für einen weiteren Clou gesorgt. Er vergißt jedoch dabei nicht, dass man mit Andrej Sokerin, der im russischen Swerdlowsk aufgewachsen ist, aktuell einen weiteren starken Spieler verpflichten konnte, der sich im Sechs-Nationalitäten-Multi-Kulti-Schachclub im Osten Baden-Badens sofort wohlfühlte. "Jetzt fehlt uns eigentlich nur  noch ein Inder oder ein Chinese", schmunzelt Bäuerle augenzwingernd abschließend.

Magyaren-Power: (v.l.n.r.): FM Laszlo Kubacsny, Richard Huszar, SFL-Teamcaptain Ferdinand Bäuerle, György Keresztes, Vilmos Kubacsny und Oliver Kertesz, der ebenso ungarische Wurzeln hat.


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