Sonntag, 24. Mai 2015

Funktionäre in Lichtental zu Gast

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Rund zwanzig Vereinsvorstände des Schachbezirks Mittelbaden werden am Donnerstagabend, dem 16. Juli zur Bezirksversammlung im Gasthaus 'Goldener Löwen' am Brahmsplatz im Osten Baden-Badens erwartet. Für die Ausrichtung hatten sich die Schachfreunde Lichtental im vergangenen Jahr beworben und einstimmig den Zuschlag erhalten. Auf dem Programm steht eine umfangreiche Tagesordnung mit Tätigkeitsberichten, Anträgen, Wahlen, die Vergabe von Veranstaltungen in der kommenden Saison, Wahl der Delegierten zum Verbandstag sowie zahlreiche Ehrungen.

Mit über 1.000 aktiven und passiven Mitgliedern gehört der Schachbezirk Mittelbaden zwar hinter dem SB Karlsruhe und dem SB Heidelberg aktuell zu den TOP 3 aller 11 Bezirke des Badischen Schachverbandes, doch auch ihn plagen Sorgen. So lösen sich die SF Oos e.V. auf, Personalprobleme machten erneut dem SC Gaggenau zu schaffen, so dass dieser nur noch eine Vierer-Mannschaft in der Kreisklasse C melden kann. Ums Überleben kämpft zudem Röss'l Muggensturm, dessen 2. Mannschaft mit null Punkten die Kreisklasse A verlässt. Zu einer erhöhten Anzahl von kampflosen Begegnungen und Partien kam es zudem vor allen Dingen in der Kreisklasse B. Gegenüber früheren Jahren nimmt sich auch die Bilanz von Vereinen des Bezirks auf Badischer Ebene bescheidener aus, sieht man vom Branchenkrösus OSG Baden-Baden ab. Zerschlagen sich hat leider die Rückkehr der SGR Kuppenheim in die Oberliga Baden ebenso wie der knapp verpasste Wiederaufstieg des SC Iffezheim in die Verbandsliga. Auf Erfolgskurs sind hingegen die SF Sasbach, deren exzellente Jugendarbeit sich von Jahr zu Jahr mehr auszahlt und zahlreiche Titel einfährt, sei es im Einzel- oder im Teamwettbewerb.

Die Probleme können freilich die engagierten Vereinstreter an diesem Abend nicht lösen werden, wenngleich ihr ganzes Herz im Ehrenamt steckt. Um neue Mitglieder zu gewinnen, bedarf es Vorschläge und der Zurverfügung von Fördermitteln des Deutschen Schachbundes und des Badischen Schachbundes. Nicht amused sind zudem die Kassenwarte der Vereine, die den Mitgliedsbeitrag an den BSV als zu hoch erachten, rund 2/3 Drittel eines Spielers, der z.B. 35.- Euro Jahresbeitrag in seinem Schachclub bezahlt, geht an den BSV ab. Von den anderen 1/3 müssen die Vereine häufig zudem Raummiete und Fahrtkosten ihrer Mannschaften bezahlen, eine Rechnung, die nicht aufgeht, selbst wenn man den Jahresbeitrag auf 50.- Euro erhöht.

Diese Themen werden dann sicherlich zuvor auf dem Verbandstag des BSV am 13. Juni in der Astoria Halle in Walldorf zur Sprache kommen. "Ich denke, wir werden erneut eine harmonische Bezirksversammlung haben. Die Vorstandschaft leistet gute Arbeit und die Vereine im Bezirk haben ein freundschaftliches Verhältnis untereinander", so SFL-Vorsitzender Ferdinand Bäuerle abschließend. Wenn man zeitlich hinkommt - Beendigung so gegen 22.00 Uhr - laden die Lichtentaler noch zu einem 'Funktionärsblitzturnier' mit Sachpreisen ein.  




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