So ganz glauben, können es die Schachfreunde Lichtental noch nicht, dass sie die Bezirksklasse erhalten haben. Doch es ist amtlich. Man profitierte vom Aderlass des SC Durmersheim, der künftig keine französischen Spieler in seinen Reihen hat und mit Franz-Josef Elsland und Klaus Müller zudem zwei 'Urgesteine' verlor. Dazu kam noch der Wechsel des talentierten Tobias Bablich zum SC Rastatt, wo er sich unter den Fittichen von Nikolaus Sentef mehr Zukunftsperspektiven verspricht. Man habe bei der Generalversammlung dann den Entschluss gefaßt, die II. Mannschaft zurückzuziehen, da drei bis vier Spieler kommende Saison in die Erste nachrücken müssen und es keinen Sinn gäbe, mit einem Rumpfteam anzutreten, erläuterte Jürgen Heyse in einem Telefonat mit Lichtentals 1. Vorsitzenden Ferdinand Bäuerle. "Wir haben dabei auch an Dich und Deine Mannschaft gedacht. Wir hätten nur auf die Mütze bekommen, ihr habt mit Ackermann und Riewe ein ganz anderes Potential die Bezirksklasse zu halten", so Heyse, der seit 30 Jahren mit dem SFL-Blogmaster befreundet ist.
"Wenngleich wir davon profitieren, so bedauern wir doch die Entwicklung beim SC Durmersheim und wünschen dem Verein alles Gute für die Zukunft", betont Bäuerle. Ihn macht es zudem nachdenklich, dass viele Schachvereine mit Problemen zu kämpfen haben, inklusive den Schachfreunden Lichtental, als einer der kleinsten Schachclubs in Deutschland. Er sieht auch ein Manko in der Presse- und Öffentlichkeitsarbeit des Vorstandes des Schachbezirks Mittelbaden, ganz zu schweigen von einer Betreuung der Vereine durch den Bezirksvorsitzenden, der es nicht für nötig empfindet, Jubiläumsfeierlichkeiten oder Events, eine Visite abzustatten. Dies ist aber wieder ein anderes Thema.
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