Sonntag, 8. Dezember 2013

Nichts für schwache Nerven

"Hitchcock hätte das Drehbuch schreiben können", sagte Harald Braunagel nach dem nervenaufreibenden Kampf gegen Ötigheim. Nach einer 3:0 Führung der Spieler um Marcus Wormuth hätte wohl niemand mehr auf das Sextett der Schachfreunde Lichtental gewettet oder besser gesagt, einen Pfifferling darauf gesetzt. Nur einer glaubte an das Team, Ferdinand Bäuerle, der Mannschaftsführer der Ersten, der den Kampfgeist seiner Spieler zu schätzen weiß und sich freute, dass Hans Peter Wenzel mit einem Sieg über Dr. Roland Marquet den Anschlusstreffer erzielte. Mit einem Remis 'stabilisierte' Peter Brese das Zwischenergebnis. Dann kam quasi die Stunde der Lichtentaler. Alexander Ziv konnte die Angriffsbemühungen seines Gegners abwehren und brachte ihn Zug um Zug in Bedrängnis. Der Lohn: Ein Sieg, so dass die Kurstädter auf 2,5:3,5 herankamen. Dr. Hermann Rückleben sorgte wenig später mit einem Sieg über Ötigheims Spitzenspieler Kolya Kühn für den Ausgleich. Nicht aus der Hand gab Harald Braunagel den Matchpoint an Brett 4, der zum glücklichen Ende für die Schachfreunde Lichtental führte. "Ihr habt mir das schönstes Weihnachtsgeschenk gemacht", sagte abschliessend Teamcaptain Bäuerle mit ein paar Tränen in den Augen zu seinen Spielern. Mit dem Erfolg sind die Baden-Badener auf den dritten Tabellenplatz vorgerückt und blicken nun dem Spitzenduell gegen Kuppenheim II optimistisch entgegen.

Nach einem 3,5:1,5 Rückstand holten Dr. Hermann Rückleben (rechts oben), Alexander Ziv und Harald Braunagel an den ersten vier Brettern die entscheidenden Punkte zum glücklichen 4,5:3,5 Sieg für die Lichtentaler. 




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